Highheels-Skulpturen
Highheels-Skulpturen
2016
Körper des Models, Haushaltswaren, Alltagsgegenstände sowie unterschiedliche textile Objekte bilden lebende, temporäre Skulpturen zu Fragen nach weiblicher Identität und deren Repräsentation. Viele der textilen Skulpturen gestaltete und verwendete Justyna Koeke bereits als Kostüme oder Performanceausstattung in anderen Kontexten. Der Aufbau der Skulpturen ist jeweils eine nur wenige Minuten andauernde, einmalige Performance – als ästhetische Reflektion über Form, Struktur und den Entstehungsprozess des bildhauerischen Schaffens angelegt.
Eine der ersten ›Highheels-Performances‹ zeigte Koeke 2015 im Rahmen des Festivals Il Tempo della Donne der Corriere della Sera in Mailand.
Die ›Highheels-Skulpturen‹ spielen mit Klischees und grotesk überzeichneten Rollenmustern wie der aufopfernden Mutter, der Karriere- oder Hausfrau, durch ihre voluminösen Kompositionen, die fragile Balance der Trägerin auf den hohen Absätzen und den Mix aus Müll, Kunst und unterschiedlichsten Symbolen implizieren sie eine Vielzahl von weiblichen Stereotypen – und vor allem den Spagat zwischen ihnen.